Langhanteln mit Lager? Wozu überhaupt?
Wer schon einmal mit einer vernünftigen Langhantelstange trainiert hat, wird bemerkt haben, dass die Gewichte sich frei drehen, unabhängig von der inneren Grifffläche.
Die Kugellagerung der Gewichte sorgt dafür, dass die Belastung der Handgelenke verringert wird. Beim Bewegen der Hantelstange drehen sich die Gewichte eigenständig, nahezu unabhängig von dem Griffwinkel.
Gleitlager
Gleitlager („Bushings“, bei Langhanteln meist „Bronze Bushings“) sind träger als Nadellager und daher bei Übungen wie Bankdrücken oder Kreuzheben zu bevorzugen. Bei diesen Übungensind die Handgelenke in einer statischen Position, weshalb ein starkes Mitdrehen der Hantelstange nicht gewünscht ist.
Nadellager (Wälzlager)
Langhanteln mit Nadellager („Needle Bearings“) werden vorzugsweise beim Gewichtheben verwendet: Sie drehen schneller als Gleitlager und sind damit für Übungen wie Umsetzen und Ausstoßen („Clean and Jerk“) geeignet. Meist sind die Stangen teurer als Vergleichbare mit Gleitlager.
„Hybridstangen“ mit Kombilager
Es werden immer mehr Stangen angeboten, die eine Kombination aus Gleit- und Nadellager vorzuweisen haben: Diese werden vorzugsweise beim Crossfit eingesetzt, wo Übungen sowohl aus der Welt des Gewichtshebens als auch des Powerliftings zu finden sind. Für Unentschlossene, die nicht wissen in welche Richtung ihr Training gehen wird, können solche Cross-Stangen eine Alternative sein.
Langlebigkeit
Generell sind Langhanteln, richtige Pflege vorausgesetzt, sehr beständige Trainingsgeräte. Dennoch sind Nadellager in der Regel anfälliger als Gleitlager! Ein gut gefettetes Gleitlager ist hat zudem genug Spin für die meisten Hobbyathleten. Wer also nicht auf olympisches Gewichtheben spezialisiert ist, fährt gut mit der Wahl einer Langhantel mit Gleitlagerung.